ist ein Gestein und wichtiges Aluminium-Erz, das vorwiegend aus den Aluminium-Mineralen Gibbsit (Hydrargillit) γ-Al(OH)3, Böhmit γ-AlO(OH), Diaspor α-AlO(OH), ferner den Eisenoxiden Hämatit Fe2O3 und Goethit FeO(OH), dem Tonmineral Kaolinit und geringen Anteilen des Titanoxids Anatas TiO2 besteht. Seinen Namen verdankt es seinem ersten Fundort Les Baux-de-Provence in Südfrankreich, wo es von Pierre Berthier 1821 entdeckt wurde.
Die bedeutendsten Förderländer sind Australien, Brasilien, Guinea und Jamaika, weitere Vorkommen befinden sich unter anderem in Indien, Nordchina, Russland und Surinam.
In Europa finden sich die wichtigsten Abbaustätten in Griechenland, Ungarn, Frankreich, Rumänien, Serbien und Montenegro und Spanien. Im Jahre 1998 betrug die Weltförderung rund 128 Millionen Tonnen. Die aus heutiger Sicht wirtschaftlich abbauwürdigen gesicherten Bauxitvorkommen dürften den Bedarf der nächsten 200 Jahre decken. Bauxit wird überwiegend im Tagebau gefördert. Dabei werden im Idealfall die durch den Abbau freigesetzten humushaltigen Erdschichten im Sinne einer nachhaltigen, umweltgerechten Entwicklung zunächst zwischengelagert und später zur Rekultivierung verwendet.
Die Staaten mit der größten Förderung (2003)
Land
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Fördermenge
(in Mio. t)
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Rang
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Land
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Fördermengen
(in Mio. t)
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Australien | 56,3 | 11 | Guyana | 1,8 |
Brasilien | 20 | 12 | Kasachstan | 1,2 |
Guinea | 16,8 | 13 | Ghana | 0,7 |
Jamaika | 13,4 | 14 | Indonesien | 0,6 |
Indien | 10 | 15 | Iran | 0,4 |
China | 8 | 16 | Ungarn | 0,3 |
Russiche Förd. | 5,4 | 17 | Türkei | 0,2 |
Suriname | 3,5 | 18 | Frankreich | 0,2 |
Venezuela | 2,7 | 19 | Serbien | 0,2 |
Griechenland | 2,4 | 20 | Rumänien | 0,1 |
Quelle: Handelsblatt - Die Welt in Zahlen (2005) |
Aus etwa 95 % des abgebauten Bauxits wird Aluminium produziert. Geringe Mengen dienen bei günstiger Zusammensetzung der Herstellung von Al-Chemikalien, Schleifmitteln und feuerfesten Steinen. Ein Nebenprodukt der Aluminiumgewinnung ist Gallium.